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Das Projekt

Eine Inspiration für diese Übungen bieten die Erkenntnisse und Techniken des italienischen Pädagogen und Designers Bruno Munari zu Handlungen und Methoden im Spannungsfeld von Fantasie, Erfindung und Kreativität.  

Weitere praktische Übungen, sowie visuelle Erkenntnisziele im Bereich der Schrift leiten sich von den kalligrafischen Experimenten André Gürtlers, dem Lehrbuch der Schrift von Fuhrmann und Knipprath und den Werken zur typografischen Ausbildung Hans-Rudolf Lutz’ ab. Zudem sind die Über-legungen des Bildungsforschers und Schriftsprachdidaktikers Hans Brüggelmann zur Kreativität im frühen Prozess des Schreibenlernens bzw. Entdeckens/Erfindens von Schrift eine Motivation zu der Forschung in diesem Bereich. Die Ordnung, Normierung und Methodik klassischer Schreiblehrverfahren soll infolgedessen hinterfragt und ein Konzept für eine sinnvolle Ergänzung entwickelt werden.

Der primäre Fokus dieser Übungen soll auf der Materialität, dem Werkzeug bzw. Schreibwerkzeug und fantasievollen Gedankenexperimenten liegen. Sowohl das Betrachten von Schrift oder einzelnen Buchstaben in einem visuellen Kontext, losgelöst von Fließtexten auf einem DIN-Format, als auch das Verwenden von verschiedenen Schreibwerkzeugen, -techniken und -unterlagen sollen einen freieren Blick auf unsere Schrift für die SchülerInnen ermöglichen. Durch unterschiedliche Materialien und ein Auseinandersetzen mit der analogen Herstellung von Schrift wird das handwerkliche und gestalterische Potential erkannt und ihr Ausdruck sowie bestimmte Bewegungsdynamiken erlebt.

Die Idee hierbei ist es, den Blickwinkel der SchülerInnen zu öffnen und von dem alltäglichen Schreiben in der Schule auf ganz verschiedene Formen von Schrift und Buchstaben zu lenken. Ziel ist ein offener, kreativer Diskurs über Buchstaben, deren Form, deren Ausdruck, deren Visualität… oder einfach Spaß mit der Aufgabenstellung oder den Materialien zu haben.